„Jeder Therapieabbruch, sei es die Dosisverringerung oder die Beendigung der Medikamente oder der Abbruch der psychosozialen Hilfen, geht mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit einer erneuten Psychose einher”
In den vorhergehenden Websites wurde besprochen, wie wichtig die Einhaltung des Therapieplans ist. Zusammengefasst besteht ein sehr hohes Risiko für eine erneute Psychose, wenn die Medikamente reduziert oder abgesetzt bzw. wenn die psychosozialen Hilfen nicht mehr wahrgenommen werden. Forschungsergebnisse zeigen, dass nahezu alle Patienten mit einem solchen Verhalten früher oder später einen psychotischen Rückfall erleiden.
Es ist verständlich, dass Sie an Ihrer Diagnose zweifeln und folgerichtig
die Therapie in Frage stellen. Häufig ist es auch der Wunsch auszuprobieren,
ob es nicht doch ohne Medikamente geht. Leider ist der Preis für
ein solches Verhalten hoch. Wenn Sie eine erneute psychotische Episode
erleiden, riskieren Sie alles bisher erreichte. Zumeist müssen Betroffene
bei einem psychotischen Rückfall höhere Dosierungen der Medikamente
nehmen um den gleichen Grad an Stabilität wieder zu erreichen. Mehr
Medikamente bedeutet wiederum eine höhere Gefahr für Nebenwirkungen
und dementsprechend eine höhere Gefahr die Medikamente wieder aufgrund
von Nebenwirkungen abzusetzen – eine unheilvolle Spirale beginnt.
Wichtig ist, dass Ihre Weiterbehandlung konkret fest steht. Auf dieser Seite sollen Sie alle wichtigen Fragen zu Ihrer ambulanten Weiterbehandlung beantworten. Rufen Sie das Dokument durch einen Klick auf den Download-Schalter auf. Durcken Sie die Seiten des PDFs aus. Alle Fragen, die Sie beantworten können, tragen Sie gleich ein; alle anderen besprechen Sie bitte mit Ihren Therapeuten und tragen sie dann ein. Alles was Sie nicht wissen, lassen Sie bitte frei!